Strain-Counterstrain ist ein Therapieverfahren aus der Osteopathie und bietet Ihnen eine umfassende Methode zur Behandlung vieler Störungen im Bewegungsapparat. Strain-Counterstrain wurde Mitte des letzten Jahrhunderts vom amerikanischen Osteopathen LAWRENCE H. JONES durch reine Erfahrung aus seinen osteopathischen Behandlungen Stück für Stück aus der Praxis entwickelt. Dabei werden schmerzhaft verspannte oder verkürzte Muskeln, Faszien oder Bänder mittels Druck auf Schmerzpunkte (Tenderpoints) aufgesucht und durch eine spezielle Positionierung entlastet. Diese betont in "homöopathischer Weise" die Verkürzung, was zu einer Umprogrammierung des propriozeptiven Spindelapparates und damit zu einer spontanen Entspannung führt. Ein großer Vorteil: für die PatientInnen ist dieses Vorgehen in der Regel schmerzfrei und angenehm.
Ein weiteres Merkmal von Strain-Counterstrain ist die Möglichkeit der indirekten Behandlung. Über entsprechende Tenderpoints können Strukturen wie über eine Reflexzone aus der Ferne erreicht werden, wenn sie direkt nicht erreichbar oder zu schmerzhaft sind. Beispielsweise wird so die "anteriore" Behandlung der Wirbelsäule möglich.
ARTHUR PAULS erweiterte Strain-Counterstrain später um die Möglichkeit dynamischer Methoden. Dabei folgt die BehandlerIn nach Kontaktaufnahme mit der zu behandelnden Struktur minimalen Bewegungsimpulsen. Durch den nun völlig unvorhersehbaren, weil individuellen Behandlungsweg entsteht eine "spontane Entwirrung" der Struktur.
Der Erfolg mit Strain-Counterstrain hat also viel mit Ihrer aufmerksamen Wahrnehmung zu tun.